Glossar

Quelle: PR-Grundlagenwerk „Public Relations – Corporate Communications für Ausbildung, Weiterbildung und Praxis" von Angela Kreis-Muzzulini und Bernhard Müller, 4., vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage, erschienen in 2019 im Versus Verlag Zürich, ISBN 978-3-03909-269-7. Weitere Infos: https://www.pr-buch.ch

K

Keywords
Schlüsselwörter, welche das Suchen bzw. Finden einer Website im Internet über die Suchmaschinen ermöglichen und erleichtern.
Kick-off-Meeting
Startschuss-Sitzung eines Projektes.
Kodex von Athen
siehe Athener Kodex
Kodex von Lissabon
Europäischer Kodex der Verhaltensgrundsätze in der Öffentlichkeitsarbeit; von der Schweizerischen Public Relations Gesellschaft 1989 genehmigt.
Kommunikation
Austausch von Informationen zwischen mindestens zwei Partnern (Zweiweg-Kommunikation/Dialog).
Kommunikationsaktivitäten
Einsatz der Massnahmen und Mittel in den Bereichen Unternehmens-PR, Werbung, Product PR, Verkaufsförderung, Sponsoring.
Kommunikationspsychologie
Analyse von Verhaltens- und Reaktionsweisen der an einem Kommunikationsprozess beteiligten Personen um zur richtigen Ansprache zu finden.
Kommunikationsstrategie
In der Regel langfristig geplante Verhaltensweisen in der Kommunikation zur Erreichung der Unternehmensziele.
Kommunikologie
Wortschöpfung des Kommunikationsphilosophen Vilém Flussers (1920 – 1991) aus den Begriffen Kommunikation und Psychologie zur Bezeichnung seiner Theorie der menschlichen Kommunikation. Kommunikologie steht für den Prozess, welcher die Informationen speichert, verarbeitet und weitergibt und dabei permanent neue Informationen erzeugt. Die Kommunikologie beschäftigt sich dabei hauptsächlich mit den Formen und Codes dieser Informationsvermittlung. Flusser hat damit nicht allein eine Theorie, sondern auch eine scharfsinnige Diagnose unserer Informations- und Kommunikationsgesellschaft ausgearbeitet.
Konzept
siehe PR-Konzept
Kopenhagen-Reform / Kopenhagen-Prozess
Während die à Bologna-Reform auf die Schaffung eines Europäischen Hochschulraums abzielt, soll durch den Kopenhagen-Prozess dasselbe im Berufsbildungsbereich umgesetzt werden. Dadurch erhalten auch Bildungswillige mit einer nicht-gymnasialen Matur den Zugang zu Hochschulen und Universitäten in der Schweiz und in der EU. Mit dieser Internationalisierung eröffnen sich neue Wege im beruflichen Werdegang.
Krisen-/Konflikt-PR
Krisen-PR (auch Emergency-PR) ist jener Teil der PR-Arbeit, der sich mit der Bewältigung von Konflikt- und Krisensituationen auseinandersetzt. Richtiges Verhalten in vorhersehbaren und unvorhersehbaren Krisensituationen muss in «Friedenszeiten» frühzeitig geplant, permanent überdacht und regelmässig geprobt werden. Ziel ist die Erhaltung der Glaubwürdigkeit und des Vertrauens auch in Problemsituationen durch rasches und zweckmässiges Handeln.Beispiele, die Krisen- oder Konfliktsituationen verursachen können: Unfälle, Produktionseinstellungen oder -verlagerungen, Entlassungen, Gerüchte, Angriffe oder Proteste betreffend Umweltschutz, Streiks, Demonstrationen. Besonders gefährdete Bereiche: Nahrungsmittel- und Getränke-Industrie, Chemie, Kosmetik, Energieförderung und -produktion, Informationstechnologie.
Krisenkommunikation
Krisenkommunikation umfasst alle kommunikativen Aktivitäten, die in Zusammenhang mit einem sozial relevanten Störfall von einem Unternehmen oder einer Organisation durchgeführt werden. Dieses Segment der Öffentlichkeitsarbeit soll negative Konsequenzen wie Vertrauensverlust oder Imageeinbussen bei Krisen und Konflikten verhindern oder zumindest begrenzen. In der Praxis bedeutet Krisenkommunikation die klare Zuordnung von Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten zu Personen in der Unternehmensführung sowie eine klare Kommunikationslinie für ein inhaltlich und argumentativ einheitliches Auftreten.

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